Wer heute psychotherapeutische Unterstützung als Krankenkassen-Leistung sucht, der braucht meiner Erfahrung nach meist Geduld und Durchhaltevermögen.
Oft stelle ich jedoch fest, dass die Anrufer:innen nicht wissen,
Ganz abgesehen davon, dass offensichtlich zu wenig Plätze für die Nachfragende:n vorhanden sind. Und dass die Menschen, die Hilfe suchen, sich oft sehr alleine im "Dschungel Psychotherapie" fühlen.
Ich kann das gut verstehen.
Zumeist haben sie schon zig Praxen angerufen, auf die dortigen Anrufbeantworter gesprochen und erhalten oft keine Rückmeldung. Auch bei mir landen Anrufer:innen manchmal auf dem Anrufbeantworter. Das lässt sich nicht vermeiden, da ich während einer Behandlung grundsätzlich nicht ans Telefon gehe.
Das Thema ist komplex, ich schrieb es schon - daher wird ein Blogartikel nicht ausreichen. Dieses hier ist nun Teil 1 von 3.
Wir starten mit der Frage:
Hierzu schreibt (Quelle) Wikipedia | 8. Februar 2024:
" Die Psyche ... bezeichnet die Gesamtheit aller geistigen Eigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale eines Individuums oder speziell eines Menschen. Sie beinhaltet Fühlen, Denken und sämtliche individuelle geistige Fähigkeiten, also somit auch unter anderem Denkvermögen, Lernfähigkeit, Emotionen, Wahrnehmung, Empfindung, Empathie, Wissen, Intuition oder Motivation. Darüber hinaus sind auch Träume mit der Psyche in Verbindung zu bringen. Im Gegensatz zur Seele umfasst die Psyche keine transzendenten Elemente. Erkrankungen der Psyche werden als psychische Störungen bezeichnet.
In der Medizin geht man heute von der Annahme aus, dass Körper (Physis) und Geist (Psyche) nicht voneinander unabhängig sind, sondern sich gegenseitig beeinflussen (Psychosomatik)."
Ich finde diese kurze Beschreibung ganz passend. Daher weiter zur nächsten Frage:
Die Psychotherapie ist eine professionelle Behandlungsmethode, die das Ziel hat, Herausforderungen, Schwierigkeiten, Störungen in unserem Fühlen, Denken, Verhalten, unserem Wahrnehmen durch verschiedene Techniken zu lindern, zu reduzieren, zum positiven hin zu verändern, im besten Falle auch aufzulösen.
Im Mittelpunkt jeder Psychotherapie steht daher immer das Ziel für den/die Patient:in eine Verbesserung des Befindens zu erreichen.
Auf diese Frage gibt es meines Erachtens keine eindeutige - im Sinne: einer Person oder Personengruppe zuzuschreibende - Antwort, weil sich in der Vergangenheit viele Menschen mit unserem Innenleben, unserem Fühlen und Denken, unseren Wahrnehmungen beschäftigt haben.
Die Anfänge dessen, was wir heute unsere moderne Psychologie nennen, können wir jedoch meiner Meinung nach in das 19. Jahrhundert legen. Sie sind Medizin-Historiker:in? Schreiben Sie mir bitte, falls ich hier falsch liegen sollte.
Tatsächlich gibt es ausgewählte Berufsgruppen, die Psychotherapie anbieten dürfen:
Darüber hinaus gibt es
Das bedeutet auch, dass andere Berufsgruppen als die oben benannten keine Psychotherapie anbieten dürfen.
Es beantwortet jedoch noch nicht die Frage, wer die Leistungen bezahlt, die diese Berufsgruppen erbringen.
Weiter also zur nächsten Frage.
Wenn Sie eine ärztliche Verordnung oder die Verordnung eines:r psychologischen Psychotherapeut:in haben, alle Bedingungen erfüllt sind, dann übernimmt Ihre gesetzliche Krankenkasse üblicherweise im verordneten Rahmen die Kosten Ihrer psychotherapeutischen Behandlung.
Üblicherweise bezahlen gesetzliche Krankenkassen im Rahmen einer verordneten Psychotherapie die Leistungen von:
Deshalb sollten Sie mit einer Kassen-Verordnung nach diesen Berufsgruppen suchen.
Die anderen Berufsgruppen können Psychotherapie als Privatleistung anbieten. Das wiederum bedeutet, dass Sie dann in der Regel Selbstzahler:in sind.
Bei privaten Krankenkassen und / oder Zusatzversicherungen können andere Regeln gelten. Nachfragen schafft hier Klarheit.
Um als Patient:in eine Verordnung für Psychotherapie zu bekommen, müssen bestimmte Voraussetzungen, die die Krankenkassen den Ärzt:innen und Therapeut:innen vorgeben, erfüllt sein.
Manchmal klappt es nicht mit einer Verordnung, wird ein Antrag abgelehnt. Die Gründe können vielfältig sein, exemplarisch zum Beispiel:
Grundsätzlich haben Sie immer die Möglichkeit, eine psychotherapeutische Unterstützung als Selbstzahler:in in Anspruch zu nehmen. Auch hier gilt jedoch: Halten Sie sich an die oben benannten Berufsgruppen.
Den Weg der Selbstzahlung zu wählen - manchmal erforderlich, manchmal gewünscht - kann auch Vorteile haben, die Ihnen HIER mal zusammengefasst habe.
Ich danke Ihnen für Ihr Interesse bis hierhin.
Den zweiten Teil zu
können Sie ab
an dieser Stelle lesen.
Reden wir doch darüber im unverbindlichen, telefonischen,
Deva Dagmar Keßlau | Dortmund
Heilpraktikerin | Mediale Mentorin
Wichtiger Hinweis:
Alle meine Blogartikel dienen der Information, der Aufklärung, der Wissensvermittlung. Sie sind nicht geeignet um Selbstbehandlungen oder Selbstdiagnosen durchzuführen oder Behandlungen oder Diagnosen bei anderen Menschen vorzunehmen. Meine Blogbeiträge ersetzen auch nicht eine ärztliche, heilpraktische oder anderweitige therapeutische Beratung, Begleitung oder Behandlung.
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