Unser Gehirn ist – von seiner Entstehungsgeschichte her – alt.
Als unser Gehirn entstanden ist, gab es weder eine digitale Welt noch Computer, Telefone oder relevant anderes technisches Gerät.
Der Fortschritt – wenn wir jetzt nur mal auf die digitale Welt schauen - ist heutzutage enorm.
Unser Gehirn ist jedoch immer noch alt und bei allen Veränderungsfähigkeiten, die es durch regelmäßiges Training hat, nicht in der Lage, mit "Informations-Dauerbeschuss" umzugehen.
Seit Mitte der 1950/60er-Jahre haben wir uns von einer Generation „Computer? Ja, schon mal gehört – was ist das genau?“ zu einer Generation entwickelt, in der der Großteil der Menschen mit Mobiltelefonen, Tablets, Laptops und Notebooks ausgestattet ist.
Es gab in der Menschheitsgeschichte schon immer intensive und weitreichende Veränderungen, die wir als Fortschritt bezeichnen. Wir fliegen heute um die Welt, schippern über die Weltmeere, besteigen die höchsten Berge der Erde und essen Lebensmitteln aus fernen Ländern.
Diese Veränderungen sind jedoch – meiner Meinung nach – nur ein Hauch gegenüber den Auswirkungen, die die heutigen digitalen Welten auf uns, auf unsere Gehirne haben.
Die permanenten Informations-, Bilder-, Text- und Nachrichtenfluten überfordern uns schlicht. Unser Gehirn ist nicht dafür gebaut, um immer aktiv zu sein, immer „on“ zu sein, immer mit Daten gefüttert zu werden. Im besten Falle führt das zu einer Übersättigung – wir schalten im größten Datendurcheinander einfach ab – im ärgeren Fall entwickeln sich körperliche und psychische Störungen und Süchte, das Gehirn zersiedelt sich. Es ist uns kaum mehr möglich, technische Geräte auszuschalten oder unbeachtet abzulegen.
Unser Gehirn braucht regelmäßige Pausen, braucht Ruhephasen, braucht Regeneration. Und zwar qualitativ hochwertige im Sinne von – das entspannt mein Gehirn wirklich. Zu „daddeln“ ist zum Beispiel keine qualitativ hochwertige Pause, sondern eine weitere Belastung.
Der Prozess der Zersiedelung unserer Gehirne, auch der Prozess „wichtig“ von „unwichtig“ nicht mehr oder nicht mehr sicher unterscheiden zu können, ist ein schleichender – einer, den wir oft gar nicht oder zu spät bemerken.
Wir haben jedoch unseren freien Willen, wir können „Nein“ sagen, abschalten und neue Entscheidungen für unser weiteres Leben treffen.
Wenn Sie die Grenze des freien Willens überschritten haben, wenn Sie spüren, dass die digitalen Welten Sie einsaugen oder schon eingesaugt haben, suchen Sie sich Hilfe.
Reden wir doch darüber im unverbindlichen, telefonischen,
Deva Dagmar Keßlau | Dortmund
Heilpraktikerin | Mediale Mentorin
Wichtiger Hinweis:
Alle meine Blogartikel dienen der Information, der Aufklärung, der Wissensvermittlung. Sie sind nicht geeignet um Selbstbehandlungen oder Selbstdiagnosen durchzuführen oder Behandlungen oder Diagnosen bei anderen Menschen vorzunehmen. Meine Blogbeiträge ersetzen auch nicht eine ärztliche, heilpraktische oder anderweitige therapeutische Beratung, Begleitung oder Behandlung.
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