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Ängste und Konfrontationsverfahren

Hör- und Leseversion: 

 

 

 

 

Es gibt verschiedene Ansätze, um Ängste und | oder Angststörungen zu behandeln. Ein Ansatz sind die 

 

Konfrontationsverfahren.

 

Konfrontationsverfahren gehören zu dem großen Bereich der Verhaltenstherapie. Die Verhaltenstherapie geht - kurz und knapp - davon aus, dass ein (schädigendes) Verhalten erlernt und daher auch wieder verlernt werden kann. 

 

Bei einem Konfrontationsverfahren wird der|die Patient:in theoretisch und | oder praktisch (in der Realität) in einem geschützten Rahmen (der|die Therapeut:in ist anwesend) mit einer angstauslösenden Situation konfrontiert. Die Vorbereitung, die Intensität und die Dauer einer Konfrontation werden individuell abgestimmt. 

 

Das Ziel eines Konfrontationsverfahrens ist zunächst - einfach ausgedrückt, im Detail ist es weitaus umfangreicher - ein bestehendes Vermeidungsverhalten zu unterbrechen. 

 

Tatsächlich ist die Vermeidung von angstauslösenden Situationen ein immer wieder auftretendes Verhalten bei Menschen, die von Ängsten betroffen sind. Aus Sicht des:r Betroffenen ein durchaus sinnvolles Verhalten, um das Erleben von wiederkehrenden Ängsten zu verhindern. 
Aus therapeutischer Sicht jedoch - Vermeidung als Dauerlösung - nicht sinnvoll. 

 

Wenn die Vermeidung einen Reiz betrifft, der im täglichen Leben nur (sehr) selten vorkommt, so ist der Leidensdruck üblicherweise ganz anders, als wenn es um Reize geht, die regelmäßig, täglich oder sogar mehrmals täglich auftreten.

 

So ist der Umgang mit einer Flugangst üblicherweise ein ganz anderer als die Angst, die uns regelmäßig überfällt, sobald wir - beispielhaft - einen Lebensmittelladen betreten möchten. 

 

Bei jeder Anwendung eines Konfrontationsverfahrens ist daher meines Erachtens die Vorbereitung sehr wichtig. 

 

Nur, wenn Sie über das Setting (den tatsächlichen Ablauf einer Konfrontation) genau informiert, alle Fragen gestellt und beantwortet sind, kann so ein Verfahren Aussicht auf Erfolg haben. 

 

Der "Erfolg" eines Konfrontationsverfahrens bemisst sich meiner Erfahrung nach an Ihrem individuellen Erleben von Verbesserung einerseits und an einem objektiv messbaren Fortschritt andererseits. 

 

Wenn Sie zum Beispiel vor einem Konfrontationsverfahren in kein Geschäft zum Einkaufen gehen konnten und Sie danach Ihre Einkäufe erledigen können, ohne dass Ihre Emotionen einen für Sie unangenehmen Punkt erreichen, so würde ich das zum Beispiel als Fortschritt auf verschiedenen Ebenen bewerten. 

 

Wenn ein Vermeidungsverhalten Stück für Stück aufgelöst werden kann, kann daran anschließend die Neubewertung einer (ehemals)  angstauslösenden Situation vorgenommen und daraus wieder neue Erfahrungen gewonnen werden. 

 

Vielleicht lesen Sie das jetzt aber auch und denken: 

 

"Konfrontation? Mit meiner Angst? Auf gar keinen Fall. 

 

Mein Leben mit Angst ist auch ohne Konfrontation schon anstrengend genug."

 

Ich kann Sie da verstehen.

Wenn Sie von Ängsten betroffen sind, versuchen Sie vermutlich einiges, um angstauslösenden Situationen zu entgehen. Eine Konfrontation ist dann vermutlich das Letzte, was Sie wollen. 

 

Jedoch - sich mit professioneller Begleitung an angstauslösende Reize heranzutasten, kann Ihnen neue Erlebnisse und Erfahrungen schenken, mit denen Sie dann idealerweise eine bestehende Angst besser in den Griff bekommen oder sogar kontrollieren könnten. 

 

Unser Volksmund sagt: "Du musst Dich der Angst auch mal stellen."

 

Ganz schön keck - einerseits.

Andererseits - im Volksmund steckt auch immer ein Körnchen Wahrheit. 

 

 

 

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"Liebe ist die Antwort"


 
 
Deva Dagmar Keßlau | Dortmund

Heilpraktikerin | Mediale Mentorin 

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