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Stress | Der unterschätzte innere Antreiber

Hör- und Leseversion:

 

 

 

 

Es gibt immer was zu tun!

 

Wenn ich mich in meinem vielschichtigen Leben umschaue, dann ist dieser Satz für mich absolut wahr. Und Ihnen geht es vermutlich genauso. 

 

Wenn ich diesem Satz jedoch folgen würde, wäre ich möglicherweise:
 

  • an sieben Tagen in der Woche 24h im Einsatz, 
  • würde mich ständig darüber ärgern, dass der Tag schon rum ist, obwohl noch so viel zu tun ist, 
  • hätte eine unendliche Aufgabenliste, die ich nie abarbeiten könnte,
  • würde mich ständig zwischen beruflichen und privaten Aufgaben und Terminen zerreißen, 
  • wäre ständig unzufrieden, erschöpft, unausgeschlafen, schlecht ernährt ...

Kurz gesagt: Ich wäre ein Schatten meiner Selbst. 

 


Es gibt immer was zu tun!

 

 

Eines haben viele Menschen, die mit dem Erleben von hoher Belastung, ständigem Zeitdruck, einem Zuviel von Aufgaben und Terminen zu mir kommen, die sich erschöpft, ausgelaugt, an der Grenze dessen befinden, was sie aushalten können, nach meinen Praxiserfahrungen gemeinsam:

 

 

Sie meinen, dass sie keine Wahl und | oder keine Zeit haben.

 


Keine Wahl und | oder keine Zeit haben, um - beispielhaft - : 

  • dem Chef gegenüber ein "Nein" zu formulieren.
  • in Ruhe zu frühstücken | zu Essen generell. 
  • nicht mehr ständig erreichbar zu sein.
  • sich regelmäßig zu bewegen oder Sport zu treiben.
  • Zeit mit Freunden zu verbringen. 
  • mal mit einem guten Buch auf dem Sofa zu liegen. 
  • mittags einen Spaziergang zu machen

 

Dem deutschen Naturheilkundler und katholischen Theologen Sebastian Kneipp (1821-1897) wird der Satz zugesprochen:

 

 

"Wer keine Zeit für seine Gesundheit hat, wird später viel Zeit für seine Krankheiten brauchen."

 

 

Stress kann krank machen - darüber gibt es heutzutage keinen Zweifel. 

 

Stress ist jedoch auch ein Teil unseres Lebens - ein Leben, was uns immer wieder auch vor Herausforderungen stellt. 

 

Und wie so oft im Leben gibt es keinen allgemeingültigen Fahrplan, kein "nur so ist richtig" oder "so ist garantiert falsch."

 

Es gibt jedoch das individuelle Erleben, das individuelle Wahrnehmen, ob der Lebensstress eigene Grenzen und Möglichkeiten zu überschreiten droht - schon überschritten hat - und ob wir gegenhalten können. In wieweit wir gegenhalten können, hängt von vielen Faktoren ab und einer, der meines Erachtens und meiner Erfahrung nach zentral ist, ist der 

 

 

Innere Antreiber. 

 

 

Wir suchen bei hohem Stress durchaus oft den Verursacher im Außen. Wir ärgern uns über Chef:innen, die Kolleg:innen, sind genervt, weil schon wieder neue Aufgaben auf uns lauern, versuchen immer wieder den Spagat zwischen Arbeit und Freizeit.

 

Den eigenen, inneren Antreiber, den lassen wir jedoch - so meine Praxiserfahrung - oftmals links liegen. 

 

Diese innere Stimme, die solche Sätze sagt wie - beispielhaft -: 

 

  • Das ist nicht genug | Du bist nicht genug.
  • Andere würden das Pensum schaffen.
  • Nie kriegst Du was zu Ende.
  • Stell Dich nicht so an!
  • So schlimm ist es doch gar nicht.
  • Jetzt reiß Dich aber mal zusammen!
  • Du willst doch jetzt nicht aufhören.

 

Diese Stimme treibt, sie macht uns ein schlechtes Gewissen, sie fordert uns heraus, sie folgt ihren eigenen Regeln - nur leider sind diese Regeln oft wenig gesund. 

 

Ich bin fest davon überzeugt, dass viele Menschen wissen, dass zu viel zu viel ist und dass das nicht gesund ist.

 

 

Jedoch - wie bringt man diesen inneren Antreiber zum Schweigen? 

 

 

Der kann ja sogar im Schlaf mit uns reden, ist am Morgen schon vor uns wach und hat auch am Abend, wenn wir müde sind, noch einiges zu berichten. 

 

Meine Meinung? Gar nicht. 

 

Sie können den inneren Antreiber meiner Meinung nach nicht gänzlich zum Schweigen bringen - das wäre auch gar nicht gut.

Denn, dieser innere Antreiber ist auch 

 

  • ein Motivator,
  • ein Förderer,
  • einer, der uns wachsen und gedeihen lässt.
  • einer, der mit uns die Berggipfel erklimmt.
  • einer, der uns den Mut schenkt, vom 5-Meter-Brett in den Pool zu springen. 

 

Ich möchte Sie daher heute ermutigen, Ihren inneren Antreiber besser kennenzulernen.

 

Wenn Sie wissen, mit welcher Kraft Sie es zu tun haben, kann es leichter sein, neue Wege zu suchen und zu gehen. 

 

 

 

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Deva Dagmar Keßlau | Dortmund

Heilpraktikerin | Mediale Mentorin 

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