Erlebnisse und Erfahrungen begleiten unser Leben. Die positiven möchten wir festhalten, die negativen üblicherweise loswerden.
Die Einschätzung, ob ein Ereignis zu viel, zu schnell oder zu intensiv in unser Leben gekommen ist – ob wir uns überfordert oder traumatisiert fühlen und dieses Gefühl nicht wieder abschütteln können - ist von Mensch zu Mensch verschieden.
An manche Ereignisse erinnern wir uns (zum Beispiel an die Geburtstagsfeier im letzten Jahr), andere sind verschwommen (zum Beispiel der Reitunfall als Kind). Wieder andere kann unser Gehirn vor unserem Bewusstsein verbergen (Dissoziation) - wir erinnern uns nicht .
So individuell wie ein Trauma entsteht oder wahrgenommen wird, so individuell sollte meines Erachtens eine Traumabegleitung sein.
Aus meiner Praxiserfahrung gibt es verschiedene Therapie-Formen, die Traumabewältigungsstrategien anbieten. Da sich nach meiner Überzeugung und Erfahrung jedoch nicht jede Therapieform für jeden Menschen gleich eignet, empfinde ich eine individuelle Betrachtung und Beratung für meine Patient:innen als unerlässlich.
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Das Wort „Trauma“ stammt aus der griechischen Sprache. Übersetzt bedeutet es „Wunde“ oder „Verletzung“.
Ein Trauma entsteht zumeist, wenn einschneidende Erfahrungen oder Ereignisse in unserem Leben auftreten, die wir nicht, nur schwer oder auch gar nicht bewältigen können. Ein Trauma kann ebenso durch eine einzelne heftige Erfahrung ausgelöst werden als auch durch langanhaltende, uns überwältigende Situationen.
Ja, es gibt verschiedene Trauma-Arten. Die nachfolgende Übersicht hat daher auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann nur einige Beispiele wiedergeben:
* Schocktrauma: Kann durch heftige, unerwartbare Ereignisse ausgelöst werden (z.B. Verkehrsunfall, Sturz, Angriff)
* Körpertrauma: Kann durch starke Verletzungen ausgelöst werden (z.B. Knochenbruch, Bänderriss)
* Entwicklungstrauma: Kann durch heftige Erlebnisse in Kindheit und Jugend ausgelöst werden (z.B. Kindesmissbrauch, Gewalt in der Familie)
* Verlusttrauma: Kann durch den plötzlichen Verlust / Tod eines Menschen ausgelöst werden.
* Geburtstrauma: Traumatische Erfahrungen während der Geburt. Kann Mutter und Kind betreffen.
* Kollektives oder gesellschaftliches Trauma: Kann durch viele Menschen betreffende heftige Erlebnisse ausgelöst werden (z.B. Krieg, Vertreibung)
Die Reaktionen auf heftige Erlebnisse und Erfahrungen sind unterschiedlich und damit sehr individuell.
Abhängig vom Erlebnis kann es zu leichteren Stressreaktionen kommen (z.B. Aufregung, Nervosität), oder zu intensiveren Stressreaktionen (z.B. Herzrasen, Luftnot, Ohnmacht). Manche Reaktionen verschwinden von alleine (eine leichte Aufregung legt sich wieder), andere können kommen und gehen oder auch bleiben. Zudem können auch langandauernde Störungen auftreten (z.B. wiederkehrende Ängste und Panikattacken) oder sich auch eine sogenannte posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickeln.
Aus meiner Erfahrung ist zumeist professionelle Unterstützung erforderlich, um ein Trauma zu überwinden. Es gibt verschiedene Therapieansätze, die bei einer Traumabewältigung hilfreich sein können. Bei der Wahl eines:r Therapeut:in erachte ich es deshalb als besonders wichtig, dass es eine exzellente Vertrauensbasis zwischen Therapeut:in und Patient:in gibt.
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